Überregional bekannte Ellingstedter

  • Peter Baumann
  • Wilhelm Niemann

 

 

Peter Baumann

Peter Baumann war in Ellingstedt wenig bekannt. Die Hälfte der Zeit war er beruflich auf Reisen, oft weltweit unterwegs. Andererseits, weil seine Tätigkeiten teils fernab der dörflichen Realität wirkten.  Er war Redakteur und Chefredakteur von mehreren Zeitungen und der ebenfalls bundesweit bekannten Sendung Terra X. Er war Schlagzeuger und Leader der Berliner „Jazz Romances“, einer ebenfalls bundesweit bekannten Formation. Er brachte die gut besuchten Musicals über Billy Holiday, Marylin Monroe und Django Reinhard auf die Bühne des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters. Und er schrieb viele inzwischen bekannte Romane. In Ellingstedt lebten er und seine Familie eher zurückgezogen und bescheiden und sein herausragendes künstlerisches Wirken war den wenigsten Ellingstedtern bekannt.

 

 

Und doch gab es Ellingstedter Zeitzeugen, die ihn kannten und seinen weiten geistigen Horizont und doch liebenswerte Art schätzten.

 

Hierrüber will ich berichten. Einen Überblick über sein Leben haben wir aus Wikipedia entnommen und am Schluss angehängt.  Weiteres Material überwiegend aus der Presse sind auf unserer Homepage eingestellt.

 

 

Zeitzeugen:

 

Ich selbst habe Peter Baumann 1999 als Jurymitglied einer Ausschreibung zum Thema „Arbeit zwischen Lust und Frust“ erlebt, die von mehreren Initiativen, wie Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Berufsgenossenschaft und Fachkrankenhaus NF, dem ich vorstand, erstellt wurde.  Ich hatte nach dem Einzug von Peter Baumann in Ellingstedt eher zufällig von seinem beruflichen Hintergrund erfahren und ihn gefragt, ob er sich vorstellen könne, als Jurymitglied die verschiedenen Beiträge zu Literatur und Kunst zu sichten und zu bewerten. Er willigte sofort ein.

 

Auf der entsprechenden Auswahlsitzung der Jury war ich überrascht über seine Expertise, seinem großen geistigen Horizont, auch in Bereichen, in denen er bisher scheinbar wenig Erfahrungen hatte, z. B. der bildenden Kunst. So konnte er sicher auf Augenhöhe mit den bekannten Künstlern wie z.B. U. Lindow auf Augenhöhe diskutieren.

 

So überraschten mich seine weiteren Highlights im Bereich Musical und Literatur nicht weiter. Aufgrund seiner intensiven Reisetätigkeit beschränkte sich der Kontakt jedoch auf wenige zufällige Begegnungen, die jedoch immer zugewandt und positiv waren.

 

 

Anne und Max Scheer:

 

Von den Ellingstedtern pflegten die Nachbarn Anne und Max Scheer einen relativ engen Kontakt zu der Familie Baumann. So sah er bei Anwesenheit in Ellingstedt regelmäßig bei Scheers Fußball. Dabei war er nicht besonders fußballbegeistert, was man bei ihm als gelernter Bergmann aus dem Ruhrpott annehmen sollte, sondern die Geselligkeit war es, die er sehr genossen hat, berichten die beiden.

 

1993 zogen Peter Baumann und Olga Juferewa-Baumann, die er 1992 geheiratet hatte, von Stexwig nach Ellingstedt. Wie in Ellingstedt üblich erhielten sie von den Nachbarn eine Girlande zum Einzug. Die beiden, die sowas in ihrem Leben noch nicht erlebt hatten, waren tiefberührt und ließen die Girlande über ein halbes Jahr über ihrer Eingangstür hängen, obwohl sie schon vergilbt war. Die folgende Einladung zum Einzug war russisch durch die Speisen und die Musik geprägt. Max und Anne Scheer allerdings fanden dies alles und insbesondere Olga und Peter selbst sehr interessant und anregend, sodass der Kontakt bis zum Schluss erhalten blieb.

 

Peter und Olga, die Tochter eines bedeutenden Moskauer Dirigenten, hatten sich in Berlin während eines Auftritts ihres Vaters kennen und lieben gelernt. Sie waren echte Freigeister, denen bürgerliche Konventionen nicht viel bedeuteten.

 

So berichtete Anne Scheer, die sich bei Abwesenheit der Baumanns um das Haus kümmerte, über einen Wassereinbruch in dem Haus. Sie hatte die beiden telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt. Die Reaktion war nicht wie üblicherweise sofortige Rückkehr in die Wohnung, um den Schadensfall zu regulieren. „Dann können wir ja noch ein bisschen länger im Urlaub bleiben“ war die Reaktion. Wegen der aufwendigen Sanierung des Hauses und die lange Trocknungszeit zogen die beiden für ein halbes Jahr nach Stexwig.

 

Peter Baumann hatte weltweit berufliche Ambitionen. Dazu passte, dass er nicht nur in Deutschland Wohnungen (neben Ellingstedt noch in Berlin und Usedom), sondern auch ein Apartment in Miami Beach (USA) besaß.  Darüber hinaus hatte er Ländereien in Peru.

 

Die vielen herausgehobenen Tätigkeiten erforderten sicherlich ein hohes geistiges Niveau, umfangreiches Wissen und eine gute Portion Durchsetzungsfähigkeit. Trotzdem wirkte er in keiner Weise arrogant und überheblich. Zwar nahm er in Gesellschaften aufgrund seiner Ausstrahlung schnell eine gewisse Dominanz in den Gesprächen ein. Anne berichtete von Situationen bei größeren Familienfeiern, bei der aufgrund seiner Beiträge andere kaum zu Wort kamen.

 

Er war vermutlich der einzige Ellingstedter Bürger, der vorübergehend Luxuskarossen fuhr: z. B. Rolls Royce und Bentley oder ausgefallene Sportwagen, weniger aus Prestige, mehr seiner Weltläufigkeit und seiner Ablehnung bürgerlicher Konventionen geschuldet.

 

Seine vielfältigen Kontakte zu bedeutenden Künstlern wie Paul Kuhn, Gitte Henning, Billy Grey, Hazy Osterwald, Nathalie Kollo führte auch in der Region zu vielfältigen Konzerten und Lesungen. Neben den engen Kontakten zum Landestheater, insbesondere zu den damaligen Intendanten, gab es auch in kleineren Theatern, z.B. dem Orpheus Theater in Flensburg oder auch anderen Lokalitäten z.B. Osterkrug Treia Aufführungen.  Seine Musicals über Billy Holliday, Django Reinhardt und Marylin Monroe wurden im Landestheater uraufgeführt. Anne und Max Scheer nahmen an diesen Veranstaltungen regen Anteil.

 

Sehr viele Gedanken machte sich Peter Baumann um die Standortdiskussion und Umorganisation des Landestheaters, die er in Leserbriefen in den Schleswiger Nachrichten veröffentlichte.

 

Seine Ehefrau Olga starb 2021. Daraufhin verkaufte er sein Anwesen in Ellingstedt und zog nach Schleswig. Am 24.04.2023 starb er in Süderbrarup.

 

 

Hans-Wilhelm Nielsen

 

Zusammenfassung aus Wikipedia

 

Peter Baumann (* 18. Mai 1939) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller, Filmemacher und Regisseur sowie Musiker und Produzent.

 

Leben und Werk

Baumann wechselte nach einer Bergmannslehre in den Journalismus. Er war Redakteur bei der Schwäbischen Zeitung, der Berliner Illustrierte Zeitung, Chefredakteur der Zeitschrift Berliner Leben sowie Verantwortlicher Redakteur beim Tagesspiegel. Dazu fungierte er als Wissenschaftsredakteur bei Westermanns Monatsheften und als Herausgeber der Taschenbuchreihe Safari beim Ullstein Verlag.

 

Nachdem er sich 1974 als Buch- und Filmautor selbstständig machte, bereiste er fast die ganze Welt. So besuchte er als Autor und Dokumentarfilmer Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und Polynesien. Zurzeit sind insgesamt 72 Werke Baumanns in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet, etwa die Hälfte davon Filme für ARD und ZDF, unter anderem auch für die Serie Terra X. Seine Sachbücher, Reisebücher, Bildbände und Romane erschienen in renommierten Verlagen, von vielen gab es Übersetzungen in die geläufigsten Sprachen.

 

Als Jazzmusiker spielte Peter Baumann in seiner Formation Jazz Romances mit renommierten Musikern zusammen und produzierte eine ganze Reihe von CDs und DVDs. Unter ihnen waren etwa Billy Grey, Lembit Saarsalu, Paul Kuhn, Red Holloway, Greetje Kauffeld, Nathalie Kollo und Jesse Jones. Besonders auf dem Gebiet des Jazz und der Literatur machte sich der Autor einen Namen mit Produktionen wie Schwarzer Orpheus oder Die Legende vom Ozeanpianisten nach dem Roman von Claudio Barrico.

 

Der Autor schreibt auch für das Theater. Mythos Marilyn und Mythos Billie Holliday (sic!), zwei Schauspiele mit Musik, wurden 2014 und 2015 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater uraufgeführt.

 

Peter Baumann ist verheiratet und lebt in Berlin und Ellingstedt bei Schleswig.

 

Romane

 

  • Der Herr des Regenbogens, Scherz Verlag Bern
  • Die Liebe der Isabel Godin, Langen-Müller Verlag, München
  • Das Lied vom Missouri, Langen-Müller Verlag, München
  • Der Mann der Buffalo Bill erfand, Seemann Publishing, Camposol/Spanien

 

Sachbücher

 

  • Reise zum Sonnentanz, Safari-Verlag, Berlin
  • Geheimnisse im Zoo/Tiergartenbiologie, Safari-Verlag, Berlin
  • Manager der Wildnis, Safari-Verlag, Berlin
  • Die Erben von Tecumseh und Sitting Bull, Safari-Verlag, Berlin
  • Kein Platz für „wilde“ Menschen, Molden Verlag, Wien
  • Zu viel Herz für Tiere (mit Ortwin Fink), Hoffmann und Campe, Hamburg
  • Valdivia, die Entdeckung der ältesten Kultur Amerikas, Hoffmann und Campe, Hamburg
  • Menschen im Regenwald (mit Erwin Patzelt), Droste Verlag, Düsseldorf
  • Erinnerungen eines Kopfjägers, Krüger Verlag, Frankfurt

 

CDs/DVDs

 

  • Billy Grey – My Favourite JazzRomances
  • Conny’s Jazz-Night
  • Rendezvous von Klassik und Jazz
  • Ray Charles Remembered
  • Oscar Peterson Remembered
  • Ranickis Reich
  • Wo sich das Leben geruhsam ereignet

 

 Schleswiger Nachrichten am 18. Mai 2019

Aus Seemann Publishing Autorenblog

 

Zum Tode von Peter Baumann

 

Von Rainer Andreas Seemann und der Autorengruppe Colibri, vertreten durch Dr. med. Rolf Kamradek.

 

Liebe Freunde meines Autorenblogs,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
Peter Baumann war ein umtriebiger Journalist, Redakteur, Autor und Weltreisender. Er war von Herzen Berliner, war Verantwortlicher Redakteur beim Tagesspiegel, bevor er sich selbständig machte. Als Autor und Regisseur drehte er in den folgenden Jahren über 30 Filme für das ZDF und den WDR, darunter „Terra X“, „Alexander von Humboldt“, „Der Prinz und der Maler“, „Die Sprache der Tiere“ u.a.m. Für seine Sachbücher wie „Amazonien darf nicht sterben“, „Reise zum Sonnentanz“, „Rettet die Naturvölker“, „Terra X“, insgesamt 25, bereiste er die halbe Welt. Mehrere Bücher wurden in die wichtigsten Sprachen übersetzt und Bestseller. Seit 1998 schrieb er erfolgreiche Romane sowie Theaterstücke für das Landestheater Schleswig-Holstein.

Umso mehr hat es uns, als kleinen Verlag, erfreut, dass er sein letztes Werk: „Der Mann, der Buffalo Bill erfand“ in unsere Hände legte. Der Roman erzählt in biografischer Form das Leben des erfolgreichsten amerikanischen Schriftstellers seiner Zeit, Edward Zane Carroll Judson, alias Ned Buntline. Er wurde als historischer Vater der Dime-Novels weltbekannt. Er war der meistgelesene Autor Amerikas in seiner Zeit, noch vor Melville, Cooper und Mark Twain. Auch war er der Erfinder der Wild West Show Buffalo Bills, in deren Mittelpunkt der stets betrunkene, aber charismatische Scout und Bisonjäger Bill Cody stand, die auch in Europa die Massen anzog. Sein Leben war beispielhaft für manche amerikanische Karriere, und in der Fantasie und Ellbogen gebraucht wurden. Die hatte Ned Buntline. Er war Seemann, Scout in den Seminolenkriegen und erfand einen nach ihm benannten Colt. Er war aber auch Erpresser, Aufrührer, Bigamist und ein Hochstapler, der sich den Rang eines Colonels und eines „Chief of Scouts“ der Unionsarmee im Bürgerkrieg anmaßte. Er betätigte sich in seinen Vorträgen als Apostel der Mäßigung und war doch während seiner Reden meist sternhagelvoll.

So traurig sein Tod für Freunde, Angehörige und Kollegen auch ist. Eines ist gewiss. Peter Baumann hatte ein spannendes und erfülltes Leben. Und nun möge er in Frieden ruhen. Im nächsten Abschnitt lesen Sie den vollständigen Nachruf der Autorengruppe Colibri.

 

 

 

CoLibri trauert um Peter Baumann

 

An den Cafés des Schleswiger Hafens entlang schlendernd sah man schon von weitem sein weißes Haar über dem roten Pullover leuchten. Auf seinem Tisch lagen immer die Zeitung und eines seiner vielen Bücher. Sofort schob er sie zur Seite und forderte mich zum Setzen auf.


Und dann erzählte Peter Baumann: Wie er, so wie einst Humboldt, den Chimborazo fast bestiegen hatte, wie er in den Hochlagen der Anden „das letzte Geheimnis der Inkas“ entdeckte, im brasilianischen Urwald für „das Amazonas Dschungelbuch“ recherchierte und in Nordamerika „auf den Spuren von Coopers Lederstrumpf“ wanderte. Mehrere Monate lebte er unter den Indianern am Missouri und entdeckte „Amerikas indianische Seele“. In „der Herr des Regebogens“ beschrieb und verfilmte er die Expedition Maximilians Prinz zu Wied und des Indianermalers Karl Bodmer.


Ganz Amerika, Afrika und Polynesien hat der Journalist bereist, 30 Fernsehfilme für ZDF und ARD gedreht, unter anderem für die Sendung Terra X. Über 40 Romane und Sachbücher wurden bei namhaften Verlagen veröffentlicht. Er schrieb Musiktheaterstücke wie „Mythos Marilyn“, „Billie Holliday“ oder „Django Reinhardt“, die vom Schleswig-Holsteinischen Landestheater zu Silvester in Schleswig aufgeführt wurden. Er selbst trat dabei als Schlagzeuger auf. Denn Jazz war seine zweite Leidenschaft und Auftritte seiner Band „die Jazz Romanzes“ mit internationalen Musikern, fanden, wie auch seine Portraits von Jazzgrößen in Fachzeitschriften und im Fernsehen große Anerkennung.

 

An seinem Tisch im Hafencafé konnte ich hautnah die Entwicklung seines letzten Romans miterleben: „Der Mann der Buffalo Bill erfand“ – das abenteuerliche Leben des zwielichtigen Helden Ned Buntline, der den Pony-Express-Reiter William Cody zum literarische Helden erhob und sich selbst zum meistgelesenen Autor Amerikas.


Das Schicksal der Ureinwohner und die indianische Seele Amerikas bewegten ihn. Schon durch die Krankheit gezeichnet forderte er mich auf, mit ihm noch einmal zu den Sioux zu fahren. Denn Sitting Bull ließ ihn nicht los. Seine Bewunderung galt dem Feldherrn, vor allem aber dem geistigen Medizinmann. Selbstironisch erzählte Peter, wie man von ihm verlangt hatte, jedes Mal, wenn er den großen Häuptling erwähnte, einen Euro in eine Schale zu werfen.


Seinen letzten historischen Roman „die Königin von Hawaii“, wollte er durch seine eigenen Kenntnisse der Insel bereichern. Sein Tod am 24. 04. 2023 verhinderte dies.

 

Peter Baumann, 1939 in Schlesien geboren, Autor, Musiker, Filmemacher für das ZDF und ARD, bereiste fast die gesamte Welt, lebte mehrere Winter in einem eigenen Haus in den USA, war Redakteur der Schwäbischen Zeitung Ravensburg, der Berliner Illustrierten Zeitung, Chefredakteur bei Berliner Leben, verantwortlicher Redakteur beim Tagesspiegel, wissenschaftlicher Redakteur bei Westermanns Monatsheften und Herausgeber der Tagebuchreihe Safari bei Ullstein. 1991 heiratete er in Russland Olga Juverewa aus einer prominenten Musikerfamilie. Sie lebten zuletzt in Ellingstedt bei Schleswig. Olga starb 2021.

 

Peter am 24.04. 2023 in Süderbrarup.

 


 

 

Schleswiger Nachrichten am 26. April 2023

 

Multitalent aus der Nähe von Schleswig Schlagzeuger, Autor und Filmemacher Peter Baumann aus Ellingstedt gestorben

Von Joachim Pohl | 26.04.2023, 17:53 Uhr

 

Peter Baumann vor einigen Jahren.Foto: Susanne Karkossa-Schwarz

 

 Journalist, Autor, Filmemacher, Musiker und Kommunikator: Der umtriebige Kulturmensch wurde fast 84 Jahre alt.

 

Er war im Norden bekannt wie ein bunter Hund. Immer wieder gab es neue Projekte, neue Ideen, ein neues Buch gar, und immer wieder saß er hinter seinem Schlagzeug auf irgendeiner Bühne und machte Musik. In der Nacht zu Sonntag ist Peter Baumann jetzt gestorben. Am 18. Mai wäre er 84 geworden.

 

Ursprünglich hatte Baumann, der viele Jahre in Ellingstedt und zuletzt in Schleswig gewohnt hat, in Bochum Bergmann gelernt. Das war jedoch nicht das, was er sich für sein Leben vorstellte. Also heuerte er nach der Lehre als Volontär beim Schwäbischen Tagblatt in Ravensburg an. Später führte ihn der Beruf des Journalisten wieder zurück in seine Heimatstadt Berlin, wo er beim Tagesspiegel anfing.

 

In seinem Element: Peter Baumann am Schlagzeug. Foto: Henrik Matzen

 

 Über den Musiker und Autor gibt es sogar einen Wikipedia-Eintrag. Er wisse nicht, wer den verfasst habe, sagte er vor wenigen Jahren, aber es sei alles richtig, was da stehe: „Nachdem er sich 1974 als Buch- und Filmautor selbstständig machte, bereiste er fast die ganze Welt. So besuchte er als Autor und Dokumentarfilmer Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und Polynesien. Zurzeit sind 72 Werke Baumanns in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet, etwa die Hälfte davon Filme für ARD und ZDF, unter anderem auch für die Serie Terra X. Seine Sachbücher, Reisebücher, Bildbände und Romane erschienen in renommierten Verlagen.“

 

In den Norden kam er einst aus ganz profanen Gründen. „Ich wollte gern ein kleines Reetdach-Häuschen haben.“ Und das fand er in Stexwigfeld. Später zog er dann nach Ellingstedt.

 

Im Norden war Peter Baumann vor allem als Drummer und Bandleader bekannt. Lange Jahre führte er von seinem Schlagzeug aus die „Jazz Romances“, die nicht zuletzt rund zehn Jahre lang Hausband des Usedomer Musikfestivals waren, wo sie unter anderem den legendären Hazy Osterwald und den lettischen Saxophonisten Lembit Saarsalu begleitet haben. Ebenso spielte er immer wieder mit wechselnden Solisten im Flensburger Orpheus-Theater und gestaltete dort mit Inhaberin Cornelia Meesenburg die Reihe „Conny‘s Jazz Night“. 2003 erschien eine CD zu diesem Projekt.

 



Wilhelm Niemann

 

Wilhelm Niemann, geboren in Ellingstedt, war Navigationsoffizier auf dem Flugschiff Dornier Do X und erster deutscher Flugschiffpostmeister. 

 

Näheres unter:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Niemann_(Offizier)

 

 

Download
Über das Flugschiff DO-X in Flensburg und auch über Wilhelm Niemann berichten die Schleswiger Nachrichten am 30.7.2007.
Wilhelm Niemann shz 30.07.2007.pdf
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